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CTH 438

Citatio: S. Ünal – S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 438 (TX 30.06.2016, TRde 18.06.2016)



§2
4
--
A
B
5
--
A
Vs. 4 na-a[n-... ]
B
Vs. II 1 [...]
6
--
A
Vs. 4 [...]
B
Vs. II 2 nu-uš-ši a-ap-pa a-x[]
7
--
A
B
8
--
A
B
9
--
A
B
10
--
A
Vs. 6 [...]
B
11
--
A
B
12
--
A
B
13
--
A
Vs. 8 [...] Vs. 9 pa-iš-kán-ta-ru
B
14
--
A
B
Vs. II 9 [ ] Vs. II 10 pé-e-da-˹a˺[]8
15
--
A
B
Vs. II 10 [] Vs. II 11 e-eš[-du?]¬¬¬
§2
4 -- Wenn dein Diener frevelt1,
5 -- (so sollst du ) ihn [...]
6 -- und [...] zu ihm zurück […],
7 -- aber töte ihn nicht!
8 -- Nen[ne] aber dabei [deine Mutter] Mutter,
9 -- und nenne deinen Bruder Bruder!2
10 -- [Nenne] die Prinzen nicht mit Namen!
11 -- [Lass] die jungen Prinzen vor dem König gehen.
12 -- Und der König [geht auf einen Feldzug] zu jedem/r La[nd/Bevölkerung],3
13 -- und sie sollen vor dem König […] gehen!
14 -- Er [soll] den ersten Monat/einen Monat in Gegenwart des [Königs? …] verbringen.
15 -- Ab dem 5. Tag so[ll] er entweder [ … oder … ] sein.
Die Zeilen 5 und 6 sind in kleinerer Schrift, wie nachträglich eingefügt, geschrieben.
Hoffner H.A. 1992a, 296 Anm. 12, und Hout Th.P.J. van den 1992a, 301 Anm. 25, zufolge ist es das einzige Beispiel für die sumerographische Schreibung MU "Name" in hethitischen Texten; cf. CHD L-N s.v. laman.
Ergänzung nach Hoffner H.A. 1992a, 296. Hout Th.P.J. van den 1992a, 301 Anm. 25, ergänzt [ḫalzeššatti](!).
Ergänzung nach Hoffner H.A. 1992a, 297 Anm. 14. Er ergänzt nicht als pé-e-da-a[-an-du].
Hoffner H.A. 1992a, 297 Anm. 15, vermerkt, dass die Verwendung eines hethitischen Kasussuffixes bei UD.x.KAM anstatt einer akkadischen Präposition wie ŠA, INA oder IŠTU ungewöhnlich sei.
Ergänzung nach Hoffner H.A. 1992a, 297.
1
Nach Hoffner ist ÌR hier ein rebellischer Vasall, der gefügig gemacht werden muss, aber nicht getötet werden soll. Siehe dazu Hoffner H.A. 1992a, 296 Anm. 10. Ünal übersetzt „If your subject sins against you, (so make) him (sick), but do not kill him!“ und interpretiert „It is unclear to me however, whether this is addressed to the gods or men“ Siehe dazu Ünal A. 1988a, 61 Anm. 48.
2
Gegen HED N 102 und Marquardt H. 2011a, 82, ist nekna nicht als Vok. zu verstehen, da –za ḫalze/išša- immer mit doppeltem Akk. konstruiert wird. Zur Übersetzung und Interpretation vgl. HW2 Ḫ, 105b, und CHD L-N 430b.
3
Hoffner H.A. 1992a, 297, übersetzt: „And to whatever country the king [goes on a campaign],…“, wofür kuedani zu erwarten wäre.

Editio ultima: Textus 30.06.2016; Traductionis 18.06.2016